Vienna City Marathon – Kilometer 30, Wenn der Köper rebelliert!
Der 42. Vienna City Marathon (VCM) steht vor der Tür – genau 42,195 Kilometer lang, wie es sich für einen ordentlichen Marathon gehört. Aber bevor ihr eure Laufschuhe schnürt und euch wie die Wahnsinnigen durch den Wiener Prater hetzt, ein paar Tipps!
Vienna City Marathon – Kilometer 30, Wenn der Köper rebelliert!
Wenn der Körper rebelliert
Marathon ist nicht umsonst einer der härtesten Ausdauertests für Körper und Geist. Während die meisten von uns schon nach dem Sprint zur Straßenbahn eingehen, verlangen wir von unserem Körper plötzlich, stundenlang am Limit zu laufen. Kein Wunder, dass der manchmal rebelliert!
Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass Marathonläufer spezifischen Gesundheitsrisiken ausgesetzt sind. Dazu zählen akutes Nierenversagen, Skelettmuskelschäden, Herz-Kreislauf-Probleme, Störungen des Elektrolythaushalts und – wenig überraschend – Verletzungen des Bewegungsapparats.
Besonders besorgniserregend: Marathonlaufen kann auch zu akuten Herzschäden und in seltenen, aber dramatischen Fällen sogar zu Herzstillständen führen. Das bedeutet nicht, dass ihr alle morgen einen Herzinfarkt bekommt, aber es zeigt, wie wichtig regelmäßige Gesundheitschecks sind – speziell für jene, die erst mit 40+ beschließen, dass sie unbedingt noch einen Marathon laufen müssen, bevor's zu spät ist.

Zu viel vom Guten: Überhydrierung
Eine besonders tückische Gefahr ist die Hyponatriämie – oder auch: "z'vü g'soffen". Wer zu viel trinkt und zu wenig Salz zu sich nimmt, verdünnt die Elektrolyte im Blut gefährlich. Also nein, es geht beim Marathon nicht darum, wie ein Fass ohne Boden zu saufen – ein ausgewogenes Flüssigkeitsmanagement ist gefragt!
Muskeln und Knochen sagen "Gemma"
Nach 30+ Kilometern meldet sich bei den meisten der innere Schweinehund mit einem deftigen "I mog nimma!" Verletzungen des Bewegungsapparats gehören zu den häufigsten Problemen – von Sehnenentzündungen bis zu Stressfrakturen. Wer sich nicht richtig vorbereitet, darf sich über wochenlange Schmerzen "freuen".

Trotzdem: Es ist nicht alles Oasch!
Bevor ihr jetzt alle eure Anmeldung storniert: Marathonlaufen bringt auch erhebliche Gesundheitsvorteile wie verbesserte Herzleistung und eine insgesamt höhere Lebenserwartung. Wie so oft im Leben kommt es auf das richtige Maß an.
Die Wissenschaft empfiehlt drei wesentliche Dinge:
- Regelmäßige ärztliche Untersuchungen: Damit Probleme früh erkannt werden, bevor sie zu "Hoppala"-Momenten führen.
- Ein durchdachter Trainingsplan: Die Vorbereitung auf einen Marathon dauert viele Monate – manchmal bis zu einem Jahr. Wer glaubt, er kann spontan 42 Kilometer laufen, wird schmerzhaft eines Besseren belehrt.
- Ernährung und Hydration: Anpassung von Ess- und Trinkgewohnheiten an Trainingsintensität und Wetterbedingungen ist kein nettes Extra, sondern ein Muss.
Idealerweise holt ihr euch Unterstützung von Sportmedizinern, Ernährungsberatern und Physiotherapeuten. Die wissen nämlich, was sie tun – im Gegensatz zu eurem Bürokollegen, der behauptet, er sei nach zwei Wochen Training einen Marathon gelaufen. In diesem Sinne: Lauft's g'scheit und bleibt's g'sund – BUSSI
Dieser Beitrag basiert auf: Marathon Health Pitfalls: What Every Runner Needs to Know. Journal of Education, Health and Sport. 2024;73:51692. eISSN 2391-8306.

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